Die meisten Besucher die nach Cusco reisen haben vor allem ein Ziel: Den Machu Picchu. Nicht verpassen sollte man aber auch das Sacred Valley (auch bekannt als Valle Sagrado oder heilige Tal). Das heilige Tal befindet sich in der Umgebung von Cusco und besteht aus zahlreichen kleinen und großen Inka-Stätten. Hierzu gehören z.B. die Ruinen von Pisac, das Örtchen Chinchero, Ollantaytambo sowie die spektakulären Terrassenanlagen von Moray und die Salzterrassen von Maras.
Die Highlights des Sacred Valley kann man problemlos an einem Tag von Cusco aus besuchen – und das sogar ohne Touristenmassen. Eine Tour durch das Sacred Valley kann man entweder auf eigene Faust organisieren oder sich einer organisierten Tour anschließen. Wir entscheiden uns das heilige Tal auf eigene Faust zu entdecken und engagieren dafür einen Taxifahrer, mit dem wir vorab einen Festpreis (220 Soles; Stand April 2019) für unsere Ziele ausgemacht haben. Wir haben uns für folgende Route entschieden: Chinchero mit seinen Ruinen, Urubama, die Stätte Maras und Moray, Pisac und zurück nach Cusco. Man kann natürlich auch von Pisac weiter nach Ollantaytambo, dort die Ruinen besichtigen und von dort den Zug zum Machu Picchu nehmen. Solltest du dich lieber einer organisierten Tour anschließen wollen, findest du in Cusco jede Menge Touranbieter.
In Chinchero kaufen wir uns das Partial Ticket für nur für das Sacred Valley für 70 Soles (Stand März 2019). Das komplette Ticket inklusive der Sehenswürdigkeiten in und um Cusco kostet entsprechend mehr.
Chinchero – Geburtsort des Regenbogens
Unser erster Stopp im Sacred Valley ist das kleine nette Örtchen Chinchero, etwa 30km nordwestlich von Cusco. Die alte Inkastadt galt bei den Inkas als Geburtsort des Regenbogens. Hier befinden sich die Ruinen des Sommersitz der Inkas – oder zumindest was davon übrig ist. Es existieren nur noch die Grundmauern und die Terrassenanlagen. Auf dem Platz vor der Kirche verkaufen Frauen ihr Kunsthandwerk und Textilien und von hier hat man auch einen tollen Blick auf die Umgebung.
Sehenswert soll auch der kleine Markt in Chichero sein, der jeden Sonntag auf dem Marktplatz stattfindet.
Die Terrassen von Moray
Unser nächster Halt ist Moray. Hierbei handelt es sich um ein beeindruckendes Bauwerk aus kreisförmigen Terrassen in verschiedenen Höhenstufen die für die Landwirtschaft genutzt wurden. Durch den Höhenunterschied und die immer größer werdenden Kreise entstehen verschiedene Mirko-Klimata, die ideale Bedingungen für den Anbau verschiedener Pflanzen bieten (z.B. exotische Pflanzen unten; Kartoffeln oben). Es sieht fantastisch aus und ich bin mal wieder beeindruckt wie genial die Inkas und ihre Ideen waren.
Die Salzterrassen Maras
Nur wenige Kilometer von Moray entfernt befinden sich die Maras Salzterrassen: Unzählige Salzwasserbecken, die von den Inkas an den Hang gebaut wurden.
Die Inkafestung von Pisac
Dann geht es 1,5 Stunden weiter zum für mich beeindruckendsten Ziel von heute: Pisac. Die beeindruckende Inkafestung liegt hoch oben auf einem Berg und ist von tiefen Schluchten und Terrassen umrundet. Über den Terrassen liegt das zeremonielle Zentrum mit einem Intihuatana (der Ort, an dem nach Inka-Glaube die Sonne angebunden war). Eine Stunde sollte man mindestens zum erkunden einplanen, denn das Gelände ist riesig. Das kleine Dörfchen Pisac befindet sich am Fuße des Berges und befindet sich etwa 30km von Cusco entfernt.