Die Cook Islands – das kleine Inselparadies mit 15 Inseln mitten im Südpazifik mit paradiesisch puderfeinen, weißen, menschenleeren Sandstränden und türkisschimmerndem Wasser. Der Inbegriff des Paradies!
Zugegeben, die Cookinseln liegen nicht gerade um die Ecke. Genauer gesagt fliegt man von Deutschland nach Rarotonga, der größten Cook Insel, etwa 30 Stunden. Wer die Strapazen der langen Anreise auf sich nimmt, wird mit dem Inbegriff des Paradies belohnt. Wir besuchen die Cook Islands während unserer Weltreise und somit hält sich die Anreisezeit für uns in Grenzen. Von Sydney flogen wir am 9. Dezember über Auckland nach Rarotonga wo wir am Abend des 8. Dezembers ankommen. Datumsgrenze sei Dank.
Kaum angekommen, bin ich schon hin und weg und über beide Ohen verliebt in dieses Südseeparadies. Wie könnte man auch nicht? Durch die Flughafenhalle klingen fröhliche polynesische Lieder eines Ukulele-Spielers, während wir auf das Gepäck warten und vor dem Flughafengebäude werden wir bereits mit einer duftenden Blumenkette in Empfang genommen. Südseefeeling pur. Wir werden in unsere vorab reservierte Unterkunft, dem Aremango Guesthouse, gebracht. Hier haben ein tolles Doppelzimmer mit einem Maracujabaum in unserem eigenen Garten. Hier lässt es sich aushalten!
Der traumhafte Muri Beach auf Rarotonga – Cook Islands
Unsere Unterkunft liegt im kleinen Dorf Muri Beach im Südosten von Rarotonga und die wunderschöne Muri Beach Lagune liegt keine zwei Minuten Fußweg von unserer Unterkunft entfernt und ist schöner als es Worte beschreiben könnten. Nicht ohne Grund wird die Lagune als schönste der Insel bezeichnet. Den endlosen Strand entlangzulaufen ist überwältigend.
Im Dorf gibt es ein paar kleine Läden, kleinen Supermarkt, ein Souvenierladen und ein paar kleine Restaurants. Jeden Mittwoch, Donnerstag und Sonntag findet in Muri Beach der Muri Night Market statt. Hier bieten Einheimische traditionelle Gerichte, Fruchtshakes und vieles mehr an. Oft werden auch traditionelle Tänze oder Lieder aufgeführt.
Schwitzen im Paradies: Der Cross Island Track
Nachdem wir uns lange genug im Paradies eingelebt und genug Zeit mit sonnenbaden am Strand verbracht hatten, machen wir den Cross Island Track, der einmal quer über die Insel von der Nordküste zur Südküste führt und etwa drei bis vier Stunden dauert. Es wird empfohlen den Track nicht im Süden zu starten, da die Chance sich zu verlaufen in dieser Richtung recht hoch ist.
Mit dem Bus fahren wir, inklusive Comedyshow des Busfahrers, zum Avatiu Harbour, wo der Cross Island Track beginnt. Der Weg ist mit orangenen Pfeilen gekennzeichnet, an die man sich unbedingt halten sollte – sonst kann es gefährlich werden. Auch wenn der Weg in einigen Reiseführern als familienfreundlich betitelt wird, hat er es wirklich in sich und man muss aufpassen sich nicht zu verlaufen. Für den Track empfiehlt sich auf jeden Fall festes Schuhwerk. Flip Flops wären Lebensmüde.
Völlig erschöpft kommen wir etwa nach einer Stunde und 45 Minuten oben am Needle Rock an. An diesem befindet sich eine Kette, um sich etwa 10 weitere Meter hoch zu hangeln. Da mir aber etwas an meinem Leben liegt, verzichte ich auf diese letzten Meter. Die Aussicht von hier oben ist auch schon gigantisch. Man hat Sicht auf die ganze Insel. Der Weg runter hat es dann wirklich in sich und man muss mehr klettern als laufen. Zum Glück sind an einigen steilen Stellen Seile angebracht, an denen man sich festhalten und runterhangeln kann. Nach zwei weiteren Stunden kommen wir völlig erschöpft am Ziel, dem Wasserfall, am südlichen Punkt an.
Die Aussicht entlang des Cross Island Rocks sind wirklich gigantisch und ich kann jedem der sich für fit genug hält diesen Track zu machen. Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass der Track teilweise wirklich an meine Grenzen gebracht hat. Ist aber auch dem geschuldet, dass ich ab und an vom Web abgekommen bin.
Besuch auf dem Nui Cultural Market
Den Samstag nutzen wir um uns Fahrräder auszuleihen und zum Punanga Nui Cultural Market nach Avaru zu fahren, der jeden Samstagvormittag stattfindet und wirklich ein Besuch wert ist. An dutzenden Ständen werden frisches Obst, nationales Essen, Smoothies, Hawaiihemden, Sarongs und Soveniers wie die beliebten schwarzen Südseeperlen angeboten. Es gibt Essen- und Getränkestände, reichlich Obst und zahlreiche Souvenierstände. Inselfeeling pur.
Kosten
Lebensmittel
Die Lebensmittelpreise auf den Cook Islands sind sehr hoch. Ein Baguette kostet 2,10 NZD, Milch etwa 8 NZD, ein Frucht-Smoothie etwa 6 NZD und eine Wassermelone etwa 4 NZD das Kilo (Stand 12/2015). Günstig zu bekommen sind Papayas, besonders auf dem Wochenmarkt samstags.
Fortbewegungsmittel
Der Bus ist super um die Insel zu erkunden. Es gibt eh nur eine Straße, die einmal um die Insel führt. Er fährt ab 7 Uhr morgens im stundentakt clockwise und anti-clockwise um die Insel. Eine Einzelfahrt kostet 5NZD, Return 8NZD und eine 10er Karte 30NZD. Eine andere Möglichkeit die Insel zu erkunden ist mit dem Fahrrad, das man hier tageweise ausleihen kann. Hat man einen Flug, der außerhalb des Busfahrplans liegt, bleibt einem wahrscheinlich nichts anderes übrig als einen Shuttle zum Flughafen zu nehmen. Dieser kostet etwa 20 NZD. (Stand 12/2015)
Unterkünfte
Auf Rarotonga findet man Unterkünfte jeder Kategorie – Hostels mit Dorms, Mittelklasse und Luxusresorts. Günstige Budgetunterkünfte sind aber ganz klar rar auf der Insel. Das Aremango Guesthouse mit 79 NZD pro Doppelzimmer kann ich nur empfehlen.
Sicherheit
Auf der Hauptinsel Rarotonga gibt es viele Touristen und schicke Resorts. Es ist die Sonneninsel vieler Neuseeländer. Als alleinreisende Frau braucht man sich hier keine Gedanken machen. Island Nights verschiedener Hotels bieten die sogenannten Island Nights mit traditionellen Tänzen an, die oft in Kombination mit einem Abendessen angeboten wird. Die Island Nights inklusive Essen sind keine Schnäppchen aber einige bieten auch Shows ohne Essen für etwa 15 NZD (Stand 12/2015) an.
Mein Fazit von den Cook Islands
Es war toll hier, ein wahres Südsee-Paradies mit unglaublich netten Menschen. Ich habe die Zeit hier wirklich genossen. Einziger Haken: Die Lebensmittelkosten hier auf der Insel sind sehr hoch aber es ist nun mal die Südsee.
Weitere Impressionen
Warst du auch schon mal auf den Cook Islands? Was hat dir dort am Besten gefallen?
Du bist auf der Suche nach dem Paradies? Ich erzähle dir warum du unbedingt nach Aitutaki solltest