Abu Dhabi in 24 Stunden – Tipps für einen Stopover

Das sehr moderne und gepflegte Abu Dhabi ist der zweite Stopp meiner Reise durch den Orient und auch mein zweiter Besuch in Abu Dhabi. Vor acht Jahren war die Hauptstadt der arabischen Emiraten der erste Stopp meiner ersten Weltreise. Seitdem hat sich einiges verändert.

Steht man inmitten der vielen modernen Wolkenkratzer ist es kaum vorstellbar, dass die Stadt vor rund 40 Jahren noch ein kleines Dörfchen war. Heute scheut die moderne Stadt ebensowenig wie Dubai, neue Weltrekorde aufzustellen. Trotzdem hat sich die Stadt etwas emiratische Tradition erhalten.

Es dämmert bereits als ich in Abu Dhabi ankomme. Ich habe nur 24 Stunden in der Stadt. Deswegen will ich keine Zeit verlieren und steige direkt in das nächste Taxi: Denn ich will diesmal unbedingt die beleuchtete Scheich-Zayid-Moschee bei Sonnenuntergang sehen.

Die majestätische Scheich-Zayid-Moschee

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Die Scheich-Zayid-Moschee mit 80 Mamorkuppeln.

Der majestätische Anblick der wunderschönen Scheich-Zayid-Moschee mit ihren zahlreichen weißen Kuppeln überwältigt mich schon von Weitem aus dem Taxifenster. Sie ist die größte Moschee der arabischen Emirate und ist überaus beeindruckend. In der Moschee mit ihren 80 Mamorkuppeln befinden sich imposante Kronleuchter, jede Menge Blattgold und der größte (handgefertigte) Teppich der Welt. Das Gebäude ist von einem Wasserbecken umgeben, in dem sich sowohl tagsüber als auch nachts, die Moschee wunderbar spiegelt. Besonders eindrucksvoll ist die Moschee Abends bei Sonnenuntergang, wenn die Moschee in ein romantisches Licht getaucht und wunderbar beleuchtet wird. Ein unglaublicher Anblick.

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Der Innenhof der Scheich-Zayid-Moschee.

Besucher dürfen die Moschee außerhalb der Gebetszeiten betreten. Freitags ist die Moschee für Besucher geschlossen. Der Eintritt ist kostenfrei, man muss sich lediglich an de Computerterminals am Eingang registrieren. Ich hab Glück und muss nicht mal anstehen.

Die Anstandsregeln der Moschee verlangen eine angemessene Kleidung, weite lange Hosen oder Röcke, lange Ärmel und Frauen müssen ein Kopftuch tragen. Wer nicht angemessen bekleidet erscheint, kann sich im Untergeschoss kostenlos eine Abaya zum Überziehen ausleihen. Wie streng die Einlasskontrolle ist, erfahre ich am eigenen Leib: Kritisch werde ich am Durchgang gemustert und man gibt mir zu verstehen, dass ich mir eine Abaya überziehen muss. Durch meine lange schwarze Strickjacke kann man beim auseinanderziehen die Haut durch die kleinen Maschen sehen.

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Ein Gebetsraum der Scheich-Zayid-Moschee.
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Abends ist die Moschee wunderbar beleuchtet.

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Für den nächsten Tag entscheide ich mich aus Zeitgründen für den Hop on hop off-Bus.

Spaziergang an der Corniche

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Ideal für lange Spaziergänge am Meer.

Denn nächsten Tag starte ich mit einem Spaziergang entlang der Corniche. An der langen Strandpromenade kann man wunderbar bummeln und relaxen. Es gibt viele Bänken und schattige Plätze.

Emirates Palace

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Auch das fünfsterne Emirates Palace erkennt man schon von Weitem und gilt als eines der luxuriösesten Hotels der Welt. Auch wenn man sich keine Übernachtung in dem edlen Hotel leisten kann, darf man das Hotel trotzdem kostenlos betreten und bestaunen. Das prunkvolle Hotel mit extravaganten Möbeln, vielen glitzernden Kristallkronleuchtern wirkt eher wie ein Palast und ist auf jeden Fall ein BesuchWert. Ziemlich beeindruckend. Achtung Dresscode: Offene Schuhe werden nicht gerne gesehen.

Das Treiben am Dau-Hafen beobachten

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Der Dau-Hafen.

Wunderbar nostalgisch ist der Dau-Hafen. Hier kann man Ewigkeiten sitzen und beobachten, wie Fischer Hummerkörbe auf den Daus stapeln, Fisch entladen oder mit den traditionelle Frachtschiffe aus Holz auf Meer hinaus fahren. 

Marina Mall

In der Marina Mall gibt es unzählige Geschäfte, Restaurants und eine (kostenlose) Aussichtsplattform. Vom SkyTower Restaurant in den oberen Etage hat man einen tollen Panoramablick über Abu Dhabi.

Mein Fazit von Abu Dhabi

Zwar wirkt auch in Abu Dhabi alles etwas künstlich, trotzdem ist es beeindruckend wenn man bedenkt, wie sich die Stadt in einer so kurzen Stadt entwickelt hat. In den 1960 Jahren war Abu Dhabi noch ein kleines Fischerdorf ohne Strom und fließendes Wasser und ist heute eine Weltmetropole mit einer der größten Moscheen der Welt.

Abu Dhabi ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Wer die Möglichkeit hat ein bis zwei Tage Stopover in der modernen Metropole zu entbehren, wird sicher nicht entäuscht.

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Die Skyline von Abu Dhabi vom Boot aus.
 

Sicherheit & Verhaltensregeln

Ich habe Abu Dhabi als sehr sicher empfunden. Angestarrt wird man als blonde, europäische Frau aber trotzdem. Hin und wieder wurde ich auch angesprochen und nach gemeinsamen Fotos gefragt. Man sollte sich auf jeden Fall unauffällig kleiden, damit man nicht mehr auffällt als sowieso schon.

Kosten

Taxi fahren ist recht günstig. Man bezahlt man eine Grundgebühr von 5AED (ab dem Flughafen etwas mehr) und 1,82AED pro Kilometer (Stand 02/2019).

Vom Flughafen gibt es auch einen Shuttle in die City, den ich bei meiner ersten Reise nach Abu Dhabi genutzt habe (3 AED; Stand 03/2011).

Unterwegs als Frau

Obwohl Abu Dhabi von der Architektur schon sehr modern ist, ist die Sicht auf die Geschlechterrollen noch sehr traditionell. Frauen sitzen in Bussen vorne, Männer hinten – also getrennt voneinander.

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