Oman: Tipps für 24 Stunden in Muscat

Spektakuläre Wüstenlandschaften, beeindruckende Wadis, die Wahiba-Wüste, orientalische Souqs und der Duft von Weihrauch: Mit seinen vielen Naturschönheiten und orientalischem Flair ist der Oman mittlerweile zu einem beliebten Urlaubsziel geworden. Im Gegensatz zu den benachbarten Emiraten hat der Oman seinen traditionellen Charme bewahrt.

Es gibt einiges das man sich im Oman ansehen kann. Dazu gehört natürlich auch die Hauptstadt Muscat. Muscat liegt direkt am Meer und ist umringt von einer Bergkette.

Die Hauptstadt des Sultanats ist keine Megametropole und alle Sehenswürdigkeiten innerhalb von einem Tag zu erkunden. Eigentlich liegt Muscat gar nicht weit von Dubai entfernt (etwa 450km) – aber trotzdem scheint Muscat wie aus einer anderen Zeit und ist ganz anders als die großen Städte der arabischen Emirate. Die weitläufige alte Hafenstadt ist flach bebaut und die Häuser oft in orientalischer Bauweise errichtet mit bunt verzierten Fenstern, Türmen und Kuppeln.

Meine Erkundungstour startet früh morgens am Fischmarkt in Mutrah. Da ich nur einen Tag für das weitläufige Muscat habe und es kaum öffentliche Verkehrsmittel gibt, entscheide ich mich für den Hop-on-Hop-off-Bus. Im Nachhinein hätte ich aber lieber ein Taxi genommen, auch wenn mich das vermutlich etwas teurer gekommen wäre.

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Der Ruwi Clock Tower im Geschäftsviertel Ruwi.

Vorbei am Ruwi Clock Tower im Geschäftsviertel Ruwi fahre ich zum Qurum Beach. Der schöne 4km lange Sandstrand in einem noblen Teil nördlich der Stadt ist fast menschenleer – was aber auch an dem starken Wind heute liegen kann.

Die Highlights von Muscat hebe ich mir für den Nachmittag auf: Die Corniche von Mutrah und die winzige Altstadt mit dem Sultanspalast, Regierungsgebäuden und einem Torbogen in der Stadtmauer.

Der prunkvolle Sultanspalast Quar al-Alam

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Der Sultanspalast Quasr al-Alam in der Altstadt von Muscat.

An einem kleinen Hafen, zwischen den beiden Festungsanlagen Mirani und Jalali, befindet sich der prunkvolle Sultanspalast Quasr al-Alam. Das Gebäude mit der auffälligen blau-weiß-goldenen Fassade ist der Amtssitz des Sultans und darf von Touristen nur von außen bestaunt werden. Zum Palast führt ein breiter mit Palmen gesäumter Boulevard der von schattenspendenden Arkadengängen aus Marmor umgeben ist.

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Die beiden Festungen Mirani und Jalali befinden sich über der Altstadt auf zwei gegenüberliegenden Bergen am Meer. Sie wurden im 16. Jahrhundert erbaut, sind Teil der Stadtmauer und wurden zur Überwachung des Hafeneingangs genutzt.

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Der Sultanpalast mit der Festung Al Jalali Fort im Hintergrund.

Spaziergang entlang der Corniche

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Die 4,5km lange Corniche in Muscat.

Die Corniche, die Hafenpromenade von Muscat, erstreckt sich vom Fischmarkt 4,5km bis zum Kalbuh Bay Park mit einem riesigen Weihrauchkessel auf dem Berg. Spaziert man entlang der Corniche hat man einen wunderbaren Ausblick über alte arabische Häuser, Moscheen, Pavillons mit schönem Gitterwerk, die wunderbare Bergkulisse und natürlich den Hafen. Hier ankert neben kleinen Holzboten, Marine- und Kreuzfahrtschiffen auch die riesige Jacht des Sultans. Auf auf der anderen Straßenseite reihen sich Barbiere, Schneidereien, Restaurants und Juweliere aneinander. Besonders abends in der Abenddämmerung lohnt sich ein Spaziergang.

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Das Al Mirani Fort an der Corniche.

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Eine beeindruckende Bergkette im Hintergrund.
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Das ufoartige Bauwerk im Hintergrund ist ein riesiges Weihrauchgefäß.

Sich im Souq von Mutttrah verlaufen

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Hauptattraktion entlang der Corniche ist für viele der alte Souq. Er ist der größte Souq des Landes an dem alles angeboten wird, was man auf einem arabischen Markt erwartet oder zum örtlichen Leben dazugehört. Natürlich wird aber auch allerhand Tourikram angeboten. Der Souq von Mutrah hat sich seinen traditionellen arabischen Flair bewahrt. Unter dem modernen Holzdach herrscht ein lebhaftes Treiben, wie es für einen arabischen Markt üblich ist. Überall duftet es nach orientalischen Duftmixen von Weihrauch, Gewürzen und Parfüm. Während ich erfolglos versuche, in den immer enger werdenden verwinkelten Gassen in dem Labyrinth aus orientalischen Düften, nicht die Orientierung zu verlieren, komme ich an unzähligen kleinen Geschäften vorbei. Angeboten werden u.a. bunte Teppiche, kunstvoll verzierte Schachteln, Haushaltswaren, Dolche, Lampen, fernöstlicher Schmuck, farbenfrohe Stoffe, allerlei Kannen und Gefäße, Kaschmirschals, Weihrauchschwenker, Rosenwasser und und und…

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Der Haupteingang zum Souq ist bei einer Fußgängerampel gegenüber der Corniche.

Die große Sultan-Qabus-Moschee

Eigentlich hatte ich auch fest geplant die große Sultan-Qabus-Moschee zu besuchen, die rund 30 Autominuten von der Altstadt entfernt liegt. Die Moschee kann (abgesehen von freitags) morgens von 8h bis 11h auch von nichtmuslimischen Besuchern besichtigt werden. Die Moschee gehört zu den größten der Welt. Achtet auf angemessene Kleidung und vergesst nicht ein Tuch mitzunehmen um die Haare zu bedecken.

Mein Fazit von Muscat

Muscat hat mir unheimlich gute gefallen – vor allem die Corniche. Nachdem ich vorab Dubai und Abu Dhabi besucht habe, die mit Superlativen herausstechen, hat der Oman seinen alten orientalischen Charme erhalten und ist nicht dem Bauwahn verfallen.

Die Omanis sind unheimlich freundlich und Besucher aus Bayern oder Deutschland allgemein gern gesehene Gäste. Denn der verehre Herrscher Sultan Qabus hat bei Garmisch-Partenkirchen einen seiner Wohnsitze.

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