Tel Aviv: Unterwegs in Israel

Jahrtausende alte Kultur, moderne Architektur, weisse Sandstrände und trockene Wüstenlandschaften: Israel ist unheimlich facettenreich.

„Und was machst du an Silvester?“ „Ich fliege nach Israel.“ Die Reaktion darauf kenne ich schon bevor sie ausgesprochen ist: “Du fährst schon wieder weg? Ist es denn dort sicher?“

In den etwas mehr als vier Tagen die ich in Israel bin will Tel Aviv und Jerusalem erkunden, einen Abstecher zum Toten Meer machen und die Felsstadt Masada besuchen.

Ankommen in Tel Aviv

Es ist ein später Nachmittag im Dezember, als ich am Flughafen von Tel Aviv lande. Der Flug von München aus dauert nur knapp vier Stunden. Ich hatte schon viel über die harten Einreisekontrollen in Israel gehört, empfand es aber als halb so schlimm und eher vergleichbar mit den Einreisekontrollen in den USA. Mittlerweile war ich nun wirklich schlimmeres gewohnt.

Schneller als erwartet sitze ich im Zug Richtung Innenstadt (Linie nach Nahariya; Kosten ca. 13,50 Schekel) und zu meiner Unterkunft nahe der Strandpromenade. Die Wege in Tel Aviv sind kurz und damit alles fußläufig gut erreichbar. Eine Offline-Map hilft mir wie immer beim Navigieren.

Tel Aviv ist eine recht junge, multikulturelle, moderne Stadt, mit einer wunderschönen kleinen Altstadt und schönen endlos scheinenden Sandstränden. Der erste Morgen in Tel Aviv begann mit einem strahlenblauem Himmel. Während es in der Heimat aktuell Temperaturen um die null Grad hat, spaziere ich im T-Shirt bei angenehmen 18 Grad an der Strandpromenade entlang.

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Am Strand von Tel Aviv

Die Altstadt von Jaffa

Ich schlendere entlang der Uferpromenade zum alten Hafen von Jaffa, der nur etwa 30 Gehminuten vom Zentrum entfernt liegt. Die Altstadt von Jaffa mit kleinen Gassen, historischen Gebäuden und kleinen Geschäften ist fantastisch zum Spazierengehen. In den kleinen touristischen Läden werden Kunst, Schmuck aber auch viel Kitsch angeboten. Jaffa ist der Ursprung der Stadt Tel Aviv und weit älter als die restliche Stadt. Zu Jaffas Wahrzeichen gehört der Clock Tower und hier steht auch zu meiner Überraschung ein riesiger Weihnachtsbaum. Ganz in der Nähe befindet sich der Flohmarkt mit Läden, netten Cafés, Bars und Straßenständen an denen schöne Antiquitäten und kitschiger Touri-Ramsch angeboten werden.

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Park in der Altstadt von Jaffa
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Kleine Gassen und Geschäfte in der Altstadt von Jaffa
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Ein “Möbelhaus” nahe des Flea Markets
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Weihnachtsbaum in der Altstadt von Jaffa
 

Das City Center von Tel Aviv

In Tel Avivs Zentrum befindet sich der Rothschild Blvd. mit vielen Läden, Essensmöglichkeiten und Bars. Im Zentrum befinden sich auch riesige Einkaufszentren und Tel Avivs größter und bekanntester Markt, dem Carmel Market. Bei dem trubeligen, lauten Markt herrscht viel Gedränge. Hier werden Kleidung, Gewürze, viel Krimskrams und Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Käse, Nüsse Gewürze und frische Obstsäfte angeboten. An Sabbat hat der Markt geschlossen.

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Die Menschen

Die Leute in Tel Aviv machten auf mich sofort einen unglaublich herzlichen und freundlichen Eindruck.

 

Essen

Natürlich ist es hin und wieder ganz nett sich in ein schickes Restaurant zu setzen, doch wie immer hat mich auch hier in Tel Aviv das Street Food überzeugt. An den Straßenständen und auf Märkten kann man sich mit genialem Hummus, Falafeln und Pitabrot den Bauch günstig Vollschlagen. Besonders lecker und günstig fand ich das Yashka Shawarma bei der Frishman Street. Die Falafeln sind göttlich.

Nicht entgehen lassen sollte man sich den Flea Market in Jaffa und den Carmel Market auf denen man günstig Obst, Gemüse, Gewürze, Süßwaren, frisch gepresste Fruchtsäfte und anderen Kram kaufen kann. Hier drängeln sich Einheimische und Touristen durch die Gassen auf der Suche nach den besten Angeboten. Wer Street Food mag, kommt ihr auf seine Kosten.

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Geniale Falafeln bei Yashka Shawarma

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Hanukkah-Stimmung in Tel Aviv

Weihnachten ist gerade erst vorbei, doch Hanukkah hat gerade erst begonnen. 2016 findet es zwischen dem 25. Dezember und dem 1. Januar statt. Die ganze Stadt ist festlich geschmückt und an den Straßenlaternen brennen achtarmige Hanukkahleuchten, bei denen an jedem der acht Tage des Hanukkahfestes eine weitere Kerze angezündet wird.

 

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