Die zweitausendirgendwas alte Felsenstadt Petra gehört zu den Highlights einer Jordanien-Reise und zählt zu den sieben Weltwundern der Neuzeit. Aus gutem Grund: Die in den Felsen geschlagene Stadt mit ihren liebevollen Details ist beendruckend. Obwohl Petra ohne Frage mittlerweile sehr touristisch ist, gehört die Felsenstadt zu den faszinierendsten und beeindruckendsten Orte dieser Welt.
Am frühen Nachmittag fuhren wir von Aqaba weiter nach Petra und kamen an atemberaubenden Landschaften vorbei die sich stetig veränderte. Nach vier Stunden Fahrt kamen wir in Wadi Musa, dem kleinen Ort vor Petra, an. Wir wohnten im kleinen Hotel Cleopetra für 30 Dinar pro Nacht inkl. Frühstück.
“Petra by Night”: Candlelight-Spaziergang durch Petra
An der Hotelrezeption buchten wir “Petra by Night” für 17 Dinar. Am Eingang war einiges los und gegen 20:30h öffneten sich endlich die Pforten. Etwa 20 Minuten läuft man den mit Kerzen beleuchtetem Weg durch die Schlucht entlang zum Khazne al Firaun, dem wohl berühmtesten Bauwerk Petras.
Vor dem “Schatzhaus des Pharao”, wie das beeindruckende Bauwerk von den Beduinen genannt wurde, waren hunderte Kerzen auf dem Boden verteilt. Es sah einfach genial und fast magisch aus. Im Hintergrund hörte man die Melodie eines Flotespielers und dazu wurde ein leckerer Gewürztee verteilt um die Situation perfekt auf sich wirken lassen zu können. Zum Abschluss wurde das Felsbauwerk in verschiedenen Farben angeleuchtet. Nach etwa einer Stunde war das Spektakel vorbei und wir machten uns auf den Rückweg. Es war gigantisch und im Vergleich zum Tageseintritt ist “Petra by Night” ein echtes Schnäppchen – zumindest wenn einem ein Besuch des Khazne al-Firaun reicht.
Petra – Weltwunder der Neuzeit
In der Antike war Petra die Hauptstadt der Nabatäer, dessen unzählige in den Fels gemeißelten Fassaden von Grabtempeln Petra zu einem beeindruckenden Ort machen. Petra zählt zu den “New 7 Wonders oft he World” und gehört seit 1985 zum UNESCO Weltkulturerbe.
Am Folgetag besuchte ich erneut Petra. Die Felsenstadt Petra ist Weltkulturerbe und zieht tausende Touristen an. Der Eintritt für einen Tag ist mit 50 Dinar kein Schnäppchen aber gehörte für mich trotzdem zum Pflichtprogramm. Für das neue Weltwunder sollte man sich auf jeden Fall den ganzen Tag Zeit nehmen, um bei der Hitze nicht umherhetzen zu müssen.
Tipp: Das Zweitagesticket kostet 55 Dinar, also nur unwesentlich mehr als der Tageseintritt. Wer also genug Zeit hat und sich genug Zeit lassen will, für den ist das Zweitagesticket im Vergleich ein echtes Schnäppchen.
Der Eingang zur Felsstadt führt durch eine etwa 1,5km lange und etwa 70m tiefe beeindruckende Felsschlucht. Nach der ohnehin schon beeindruckenden Schlucht erreicht man nach etwa 20 Minuten Fußweg das “Schatzhaus des Pharao”, wie das beeindruckende in den Fels geschlagene Bauwerk von den Beduinen genannt wurde und in Wirklichkeit aber ein Mausoleum ist. Das 40 Meter hohe Bauwerk ist direkt in den Fels gehauen und verschlägt einem vor Faszination fast den Atem. Und je länger man vor der beeindruckenden Fassade steht, desto mehr fallen mir die vielen Details auf, die in feinster Handarbeit entstanden sein muss.
Mein Fazit von Petra
Petra ist unheimlich beeindrucken und so viel größer als ich es mir je hätte vorstellen können. Ich bin total begeistert von Petra, nicht nur wegen den gut erhaltenen Überresten der Antike, sondern auch wegen der wunderbaren Felsformationen die in der Sonne in verschiedenen rot- und orangefarben erstrahlen.
Man sollte sich bei einem Besuch der antiken Stadt auf jeden Fall genug Wasser mitnehmen, denn die Mittagshitze brennt und die Preise für ein Wasser innerhalb des Geländes teilweise unverschämt hoch. Auch eine Kopfbedeckung ist zumindest für die Mittagshitze sehr sinnvoll, denn die Sonne brennt und Schattenplätze sind rar.
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